Meine Abnehm Story in Kürze

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MEINE GESCHICHTE:

Ich leide seit Pubertät am Lipödem. Diagnostiziert jedoch wurde es erst 2011, im Alter von 48 Jahren. Ohne das Wissen über diese Krankheit und der kranken Fettzellen, fühlte ich mich als junges Mädchen immer zu dick.
Zwar besaß ich eine schmale Taille , sowie auch ein schmales Gesicht, aber Arme, Po und Beine mutierten regelrecht in unförmige schmerzhafte Säulen. Ich fing also im Alter von 14 Jahren schon an mich dick zu diäten, ohne Erfolg, da ein Lipödem weder mit Sport noch mit einem Kaloriendefizit weg zu bekommen ist.
Meine Jugend und meine weitere Zeit bestand aus schweren , schmerzenden Beinen, für mein Umfeld war ich einfach nur faul und gefräßig.
Doch das war ich keinesfalls, ich war ja als Kind sogar in Kur, da ich aß wie ein Spatz. Aber irgendwann wurde ich gefräßig, ich wusste einfach nicht was mit mir los war. Ich wurde also immer dicker und mehrere Folgerkrankungen kamen dazu. Längst hatte ich nicht mehr nur Lipo Fett am Körper, sondern auch Adipöses.
Es war ein rauf und runter mit dem Gewicht, aber über die 100 Kg kam ich nie. Ende 30, ich war mittlerweile vierfache, geschiedene Mutter, bekam ich chronische Krankheiten und lebte mit großen Schmerzen. Wurde immer unbeweglicher, alles wuchs mir über den Kopf. Aber anstatt dass ich dagegen ankämpfte, versuchte ich es mit Essen zu kompensieren. Als ich ca.120 Kg wog, fiel ich in großes Selbstmitleid, schob meine eigene Schwäche auf meine Krankheiten und hatte 1000 Ausreden, warum ich nichts dagegen tun kann. Ich wurde, um Schmerzen im Bewegungsapparat zu vermeiden, immer fauler, was die Bewegung betrifft.
Ich konnte nicht mehr stehen, auch mit Krücken und Rollator nur kurze Strecken hinter mich bringen. Als die Waage fast 150 Kg anzeigte, hatte ich mich schon längst aufgegeben.

Ich vegetierte nur noch vor mich hin, nur das Essen und meine Ziggis waren mir wichtig. Ich hatte Fettsucht, meine chronischen Krankheiten und rauchte dazu noch wie ein Schlot. Ein Todescocktail ! Doch an meinem 49. Geburtstag wurde mir klar, der Nächste wird der 50. sein!
Würde ich ihn erleben ?
Auf einmal wurde mir klar, ich will leben. Erleben. Und lieben!
Aber auf dem Weg, auf dem ich mich befand, trieb ich mich in den Tod. Ich hatte schon Atemaussetzer beim Schlafen, einen schwer einstellbaren Bluthochdruck, eine Fettleber, ein vergrößertes Herz, usw. Ich wusste mit einem Mal, ich muss was tun. Und vor allem nur ICH kann was tun, um diesen Zustand zu ändern. Ich wollte diesen Weg ganz alleine gehen. Und, ich ging ihn!

Ein Jahr erste Bewegungen im Sitzen und Terraband.
Ich aß mageres Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, vorwiegend also gesundes, kalorienarmes Essen und hoch kalorisches wurde stark eingedämmt, verboten hatte ich mir aber nur die Gier und die Völlerei. Ich hörte nach 35 Jahren (!) mit dem Rauchen auf - Zusätzlich. Ich hatte erst 10 Kg runter, als ich mit ca.135 Kg einen Schlaganfall, in Form einer Hirnblutung, bekam. Doch ich benutzte ihn nicht als Ausrede und machte weiter.

2 Monate später, 129 Kg, der zweite Rückschlag.
Ein Hirninfarkt, mit Halbseitenschwäche und gelähmter Hand. Doch gab es ein aufhören für mich? Nein- erkämpfte mir meine Hand zurück, nahm weiter ab und lernte nach und nach wieder Laufen.
Ich konnte irgendwann sogar ins Sportstudio, machte Cardio und Krafttraining, besorgte mir für zu Hause eine Hantelbank, ein Trimmrad und trainierte dort weiter. Ich kam von fast 150 Kg auf ca.70 Kg.
Mittlerweile trage ich oben 40/42, unten 42/44/46 wegen dem Lipödem. Die Hautstraffungen wurden genehmigt und auch neue Kniegelenke werde ich bekommen.

Aber richtig glücklich war ich nicht. Trotz der großen Abnahme und auch den Straffungen, hatte ich immer noch schwere Säulenartige Beine, vor allem die Knie Gegend war stark betroffen.
Auch an meinen Armen, am Po prangte noch schwer das Lipödem. Ich wusste dass die Krankenkassen eine Liposuktion bezüglich der Entfernung des Lipödems nicht im Leistungskatalog stehen haben und es als Schönheits Operation betrachten. Hatte ich noch die Kraft an dieser Stelle zu kämpfen ?
Zuviel hatte ich die letzten Jahre an OP Komplikationen mitgemacht, ca . 7 Narkosen und viel, viel Schmerz und Verzweiflung hinter mir. Doch bevor ich mir die Knie Prothese einsetzen lassen wollte, wollte ich das schwere Lipödem am Knie weg haben. Auch zur besseren Heilung später.
Lymphdrainagen und Kompression Strumpfhosen änderten nichts am Lipo Schmerz. Und es drückte noch zusätzlich schwer auf die Gonarthrose.
Natürlich wurde der Antrag zur Liposuktion abgelehnt. Doch ich wollte das so nicht stehen lassen und ging in Widerspruch, muss zum MDK. Nach zwei Wochen hatte ich eine Zusage. Po und Arme allerdings wurden abgelehnt.
Demnächst bekomme ich zwei neue Kniegelenke und hoffe dann endlich wieder richtig laufen zu können. Ich halte mein Gewicht seit einigen Jahren jetzt.I

UPdate, Halten im 9. Jahr, die PCP zerstört mich immer mehr und jetzt muss auch neue Hüfte her. Ich lebe nur in Schmerzen, aber esse sie nicht mehr zu.



alle Interviews (c) Ch. Bouzrou
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